Lange hat es nicht gebraucht, bis Kopenhagen mich verzaubert hat. Das könnte auch daran liegen, dass ich Städte am Wasser einfach liebe. Ein Grund mehr, warum zumindest für mich der Touri-Klassiker schlechthin - eine Bootstour durch die Stadt – auf meiner „Copenhagen Highlights“-Liste auf keinen Fall fehlen durfte. Was es sonst noch in meine Top 5 geschafft habt? Lest selbst!
01
VON SCHWARZEN DIAMANTEN UND DICKEN WÄLZERN
Hinter den gläsernen Fenstern dieses Schmuckstücks verbergen sich wahre Schätze. Nicht nur der Bücherbestand der Royal Danish Library, sondern auch das National Museum of Photography. Den Namen „Black Diamond“ hat die Bibliothek allerdings nicht wegen ihrer gut beherbergten Schätze, sondern aufgrund ihrer gläsernen schwarzen Fassade und ihrer eckigen Form erhalten. Jeder der Freude an Architektur hat, ist hier äußert gut aufgehoben und kann bei Betreten der Bibliothek die beeindruckend moderne Innengestaltung bestaunen. Direkt am Wasser gelegen, bietet sich ein Abstecher in die Bibliothek beispielsweise während eines Spaziergangs entlang des Ufers an.
02 SMØRREBRØD ZUM LUNCH
Smørrebrød,
Smørrebrød, röm pöm pöm pöm! Um das gute alte dänische
Butterbrot kommt man in Kopenhagen einfach nicht herum. Und sollte es
auch gar nicht! Teils äußerst fantasievoll gestaltet, ist das
belegte Vollkornbrot nicht nur ein Gaumen-, sondern oftmals auch ein
Augenschmaus. Ausnahmslos empfehlen kann ich den Stand „Hallernes
Smørrebrød“ in der Torvehallerne direkt am Norreport. In den zwei
nebeneinander liegenden Martkhallen sind diverse Köstlichkeiten in
schönem Ambiente zu finden. Bei „Hallernes Smørrebrød“
werden jedoch zweifelsohne die am eindrucksvollsten hergerichteten belegten
Brote angeboten, bei deren Herstellung man sogar live zugucken kann.
03 CHRISTIANIA - HIER IST ALLES ERLAUBT
Inmitten
der dänischen Hauptstadt liegt im Stadtteil Christianshavn die
Freistadt Christiania. Dabei handelt es sich um eine alternative
Wohngegend, die 1971 von dänischen Hippies auf ehemaligem
Kasernengelände zur Freistadt erklärt wurde. Christiania beherbergt
ca. 1000 Gesellschaftsaussteiger (so genau weiß das wohl niemand), die heutzutage in ihrem
selbstgeschaffenen rechtsfreien Raum leben. Fotoaufnahmen sind hier
verboten und wenn man so durch die Straßen schlendert und der manch
ein oder anderen skurrilen Gestalt begegnet, dann hält man sich auch
freiwillig an dieses Verbot. Christiania hat einen zwiegespaltenen
Ruf. Unter den Kopenhagenern wird die Gegend eher gemieden, von der
Regierung allerdings geduldet. Ganz ungefährlich scheint es dort
nicht immer zu sein, so berichtete beispielsweise Spiegel Online über
eigens gemachte negative Erfahrungen. Bedroht habe ich mich selbst
dort nicht gefühlt, kann mir gleichwohl aber vorstellen, dass es in
Christiania auch mal ungemütlich zugehen kann, denn mehr oder
weniger ist innerhalb der Stadtgrenzen alles erlaubt.
Interessant
ist ein Besuch des autonomen Gebietes aber allemal. Dabei könnte das
„Hippie-Viertel“ kaum bunter sein, nicht nur bezogen auf die
Farben der Häuser, sondern ebenfalls auf die Unterschiedlichkeit der
Menschen die hier leben. In der Gegend sprießt es zudem nicht nur
die Kreativität ihrer Einwohner, sondern angeblich auch die ein oder
andere Pflanze aus dem eigenen Drogenanbau. Dies ist recht einfach nachzuvollziehen, wenn man sich erst einmal durch die Freistadt
geschnüffelt hat.
04 NØRREBRO ERKUNDEN
Ein Ausflug in den trendigen Kopenhagener Stadtteil Nørrebro lohnt sich. Kleine Boutiquen, süße Cafés und tolle Antiquitätenläden ziehen sich durch das hippe Viertel, das nordwestlich der Innenstadt liegt. Hier kann man stundenlang durch Geschäfte bummeln oder in einem der kleinen Cafés einkehren und sich unter das Kopenhagener Volk mischen.
05 BOOTSTOUR
Last, but not least, wie bereits angesprochen: die berüchtigte Touri-Bootstour. Normalerweise erkunde ich eine Stadt am liebsten auf eigene Faust und zu Fuß. Doch sofern auch nur ein Fluss durch die Stadt fließt, zieht es mich einfach aufs Wasser (wie ihr schon hier und hier erfahren konntet). Entschieden hatte ich mich dabei für eine Hafenrundfahrt des Anbieters „Netto“, Startpunkt Nyhavn. Sechzig Minuten lang schippert man über die Kopenhagener Wasserstraßen und fährt dabei bereits die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt an (u.a. Little Mermaid, Black Diamond, Christianshavn). Gerade bei schönem Wetter eine tolle Gelegenheit, die Stadt noch einmal von einem anderen Blickwinkel aus erkunden zu können.
Ahhh - ich möchte unbedingt mal nach Kopenhagen!
AntwortenLöschenSteht schon länger auf meiner Travellist :)
Tolle Fotos hast du da gemacht!
xx
Kat
www.teastoriesblog.com